Wunderpunkt oder wunder Punkt?

Salut und viele lebens.verbundene Grüße aus den Ruwertalgefilden!
Puh. Tief seufz. Kopfschüttel. Herzschmerz. – Mit diesen Worten wäre wohl schon mal viel gesagt oder auch nicht gesagt, wenn ich mir die allgegenwärtige Weltenlage zu Gemüte führe. Mindestens einmal tagtäglich wird mein Lockenkopf derzeit ziemlich schmerzhaft davon überzeugt, dass meine kleine Vorstellungswelt mehr als begrenzt ist. Zum Beispiel dann, wenn ein narzisstisch-verrückter Vollpfosten auf der anderen Seite des großen Teichs im Gefolge eines ebenso Verrückten mit zu großem Geldbeutel seine größenwahnsinnigen Projekte der Welt verkündet. Oder wenn sich der hiesige Wahlkampf auf eine menschenverachtende Migrationspolitik reduziert und dabei jegliche Form eines politischen und menschlichen Anstands schwindet, bisher Unsagbares plötzlich unhinterfragt in den Alltagswortschatz wandert und das Einreißen einer Brandmauer verschönigt wird. Und noch vielmehr, wenn die Bilder von den Übergaben der Geiseln durch die Nachrichten in meine kleine Welt gespült werden. Da fehlen mir endgültig jegliche Worte, es übersteigt schlichtweg mein Verstehen…
Die Welt ist verrückt und dreht sich in einem Tempo, bei dem mir schwindlig wird. Und ich bin müde – und das liegt definitiv nicht nur am Winter. Morgen sind Wahlen. Ehrlich gesagt habe ich Angst vor dem Ausgang und hoffe, dass die Vorstellungskraft meines Lockenkopfs mich diesmal wirklich enttäuscht und wir kein blaues Wunder erleben werden. Heute ist vor-der-Wahl-Samstag. Und dieser Samstag bedarf mit Blick auf morgen und überhaupt ein bisschen der Unterstützung in Sachen die Hoffnung wachhalten. Also gibt es Kranzkuchen. Wie früher bei Oma – denn bei Oma war die Welt immer in Ordnung. Natürlich mit Rosinen. Und viel Zuckerguss. Auf den Caro-Kaffee verzichte ich dankenswerterweise (entschuldige, Oma, aber du verstehst). Oma hat nach allem, was sie erlebt hat, gesagt: Nie wieder. Das will ich unterstreichen und auf meinem Quadratmeter leben: Nie wieder ist jetzt! Auch, wenn es gerade herausfordernd und manches Mal echt anstrengend ist.
BITTE geht wählen und setzt euer Wahlkreuz hinter die Demokratie, die Menschenrechte und ein nie wieder!

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Und zum guten Schluss: Biete Trainingslager in Sachen “die Hoffnung wach halten” an. Auf Wunsch auch mit Kranzkuchen. Damit es mehr Wunderpunkte statt wunder Punkte gibt. Und Hoffnung sich einfach so vermehren und ausbreiten kann. Pilgerschuhe sind hilfreich, es geht aber auch ohne. Infos findet ihr hier: https://eveeno.com/lebenszeichen2025
Ich wünsche Euch hoffnungstrunkene Zuversicht mit vielen Wunderpunkten im allerbesten Sinne –
lasst Euch den Kranzkuchen schmecken, mit oder ohne Rosinen!
Bleibt wohlauf und dem Leben verbunden! Judith